Die Mitgliederversammlung 2020 fand wegen Covid-19 auf schriftlichem Wege statt. Das Protokoll der MV 2019 finden Sie unter DOKUMENTE.
November 2016
Die letzten vier Jahre waren eine höchst interessante und intensive Zeit mit diesen lieb gewonnenen Menschen.
Mit der Beratung und Begleitung des Zentrumsleiters folgt nun der zweite und nicht minder herausfordernde Teil unserer Arbeit via Skype und kurzen Einsätzen in Chikupi. Dieser Weg soll zur Nachhaltigkeit beitragen.
Durch den Förderverein Berufsbildung in Sambia wird das Berufsbildungszentrum finanziell weiterhin unterstützt, damit das Schulgeld so niedrig wie möglich gehalten werden kann. Dadurch haben auch unterprivilegierte Jugendliche eine Berufsbildungschance.
Daniel Pfenninger, Norbert Wismer, Daniel Rigert, Ueli Schäli, Fr. Thomas Banda, Matteo Mina und Walter Bucher (nicht auf dem Foto)
Matteo Mina und Daniel Pfenninger haben den Solar Strom vernetzt.
Und fertig ist das Sonnendach (5kW).
Die Sonne macht es möglich
Im letzten Rundbrief haben wir über die grossen Strom - Schwierigkeiten geschrieben. Die täglichen Stromausfälle von über acht Stunden, manchmal über mehrere Tage, hatten unsere Fischteiche zum Teil lahm gelegt. Wir konnten nicht mehr genügend Wasser pumpen und die Fische bekamen dadurch zu wenig Sauerstoff. Auch für die Schweine war die Wasserbeschaffung sehr mühsam. Computer und sonstige strom-abhängige Apparaturen konnten wir, falls Strom vorhanden, erst ab 15.00 Uhr nutzen. Der Stundenplan der Metallbau- und der Schneiderinnen-Klasse mussten der Stromlieferung angepasst werden.
Da kam unerwartet das „Christkind“ im Frühling. Dank eines Wohltäters konnte die SUN-TECH Firma von Lusaka eine Photovoltaik-Anlage im Chikupi Berufsbildungszentrum montieren. Zwei Schweizer Fachleute installierten dann die elektrischen Anschlüsse fachmännisch. Ihr könnt euch nicht vorstellen, welche Erleichterungen dies in den Alltag bringt. Das ist ein weiterer grosser Schritt zur Selbständigkeit des Berufsbildungszentrums.
Auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an die „5 Engel für Chikupi“!
Inzwischen erhält Chikupi nur noch rund 50% Strom (rund zwölf Stunden täglich), dafür sind die Strompreise um das Dreifache gestiegen. Am meisten verdienen zurzeit die Geschäfte, die Generatoren verkaufen. Auch wir haben so ein Hilfsmittel für die Farm in Betracht gezogen. Die Anschaffung ist das eine, doch die Betreibung des Generators mit teurem Diesel überschreitet unser Budget. So geht der Balance-Akt weiter.
Dass aber das Berufsbildungszentrum während der letzten zehn Tage überhaupt nicht mehr mit Strom versorgt wurde, damit rechneten wir absolut nicht. Während eines Gewitters schlug ein Blitz in den Transformer und verbrannte wichtige Teile. Sofort meldeten wir dies dem Elektrizitätswerk. Sie versprachen innert 24 Stunden den Schaden zu beheben. Aus diesen 24 Stunden wurden letzten Endes zehn Tage. Täglich mehrmalige Telefonate, Besuche in der Zentrale nützten nichts. Immer wieder Versprechungen über Versprechungen. Schlussendlich fanden wir die Telefonnummer des „Big Bosses“. Sein Einwirken half uns, dass die Reparatur doch noch behoben wurde.